Die menschliche Psyche und sexuelle Vorlieben (Teil E)
In diesem Abschnitt werden Fetische erläutert, die mit dem Buchstaben „E“ beginnen. Jeder Fetisch wird in seinem Kern beschrieben und durch psychologische Ansätze ergänzt. Dies soll das Verständnis der psychologischen Mechanismen hinter sexuellen Vorlieben fördern.

1. Einlauf: Erregung durch Flüssigkeiten
Einlauf beschreibt das Einleiten von Flüssigkeiten über den Anus (oder manchmal die Vagina) in den Darmbereich. Diese Praxis wird im BDSM oft in sogenannten Klinikspielen angewendet. Psychologische Erklärung: Der Reiz kann durch das Gefühl der Kontrolle, der Unterwerfung und der intensiven körperlichen Empfindungen entstehen. Die Kombination aus physischer Fülle und anschließender Entleerung verstärkt oft das Gefühl der Hilflosigkeit oder Hingabe, was für viele erregend ist.
2. Edgeplay: Erregung an der Grenze
Edgeplay bezeichnet im BDSM-Kontext Praktiken, die sowohl physisch als auch psychisch an die Grenzen der Beteiligten stoßen. Psychologische Erklärung: Diese Form des Spiels geht oft über die üblichen Sicherheitsregeln hinaus und basiert auf dem Prinzip von Risiko und Vertrauen. Das Überschreiten von Grenzen kann eine intensivere emotionale und sexuelle Erfahrung bieten, indem es die Beteiligten in Extremsituationen führt, die stark von Vertrauen und Kommunikation abhängen.
3. Emetophilie: Erregung durch Erbrochenes
Emetophilie beschreibt den Fetisch, bei dem Erbrochenes, das Spucken oder das Ankotzen des Partners eine sexuelle Erregung auslöst. Psychologische Erklärung: Diese Vorliebe fällt unter den Begriff der Extrementophilie (siehe unten) und stellt eine extreme Form des Tabubruchs dar. Hier spielt die Erregung durch das Überschreiten gesellschaftlicher und hygienischer Normen eine zentrale Rolle.
4. Englische Erziehung: Erziehung durch den Rohrstock

Englische Erziehung bezieht sich auf die Verwendung eines Rohrstocks oder anderer harter Gegenstände zur Bestrafung. Psychologische Erklärung: Diese Praktik wird oft mit dem Sadomasochismus in Verbindung gebracht, bei dem Schmerz zur sexuellen Erregung führt. Der Begriff verweist auf historische Disziplinierungsformen, die im BDSM-Kontext zu Machtspielen umgewandelt wurden.
5. Eproctolagnie: Erregung durch Blähungen
Eproctolagnie bezeichnet die sexuelle Erregung durch Blähungen, entweder durch den Partner oder sich selbst. Psychologische Erklärung: Wie bei anderen Fetischen, die Tabus brechen, basiert dieser Fetisch auf der Erregung durch gesellschaftlich verbotene oder als ekelhaft geltende Handlungen. Der Fokus auf Körpergeräusche oder -gerüche kann eine besondere Form der sensorischen Stimulation darstellen.
6. Erotische Hypnose: Manipulation des Unterbewusstseins
Erotische Hypnose beschreibt den Versuch, durch Hypnose sexuelle Erregung oder Kontrolle über den Partner zu erlangen. Psychologische Erklärung: Der Reiz dieser Praxis liegt im Machtspiel zwischen dem dominanten und dem submissiven Partner, bei dem der Hypnotisierte in einen Zustand völliger Hingabe versetzt wird. Dies verstärkt die Dynamik von Kontrolle und Unterwerfung auf psychologischer Ebene.
7. Erotophonie: Lust durch Telefonstöhnen
Erotophonie bezeichnet den Fetisch, bei dem Menschen sexuelle Lust empfinden, indem sie am Telefon stöhnen und masturbieren, während andere zuhören. Psychologische Erklärung: Dies fällt unter den Bereich des Exhibitionismus, bei dem das öffentliche Zeigen sexueller Handlungen erregend wirkt. Hierbei spielt die Vorstellung, gehört zu werden, eine zentrale Rolle in der sexuellen Befriedigung.
8. Extrementophilie: Lust an Körperflüssigkeiten
Extrementophilie umfasst eine Vielzahl von Fetischen, die mit Körperflüssigkeiten zu tun haben, wie Urin, Kot, Erbrochenem oder Schweiß. Psychologische Erklärung: Ähnlich wie bei anderen Formen von Tabubruch basieren diese Vorlieben auf der Erregung durch den Umgang mit als „unrein“ geltenden Substanzen. Diese Praktiken stellen eine extreme Form von sensorischer Erregung dar und überschreiten gesellschaftliche Grenzen.
9. Exhibitionismus: Lust am Zurschaustellen
Exhibitionismus beschreibt die sexuelle Erregung durch das Zurschaustellen des eigenen Körpers oder sexueller Handlungen vor anderen Menschen. Psychologische Erklärung: Dieser Fetisch ist eng mit der Lust an Aufmerksamkeit und Macht verbunden, da der Exhibitionist sich in einer dominierenden Position fühlt, indem er die Kontrolle über die Situation durch die Enthüllung seines Körpers oder seiner Handlungen übernimmt.
Psychologische Mechanismen hinter Fetischen (Teil E)
Die hier beschriebenen Fetische basieren auf verschiedenen psychologischen Mechanismen:
- Kontrolle und Macht: Praktiken wie Edgeplay und erotische Hypnose drehen sich um Machtverhältnisse, bei denen der dominante Partner Kontrolle über den unterwürfigen ausübt.
- Tabubruch: Fetische wie Emetophilie, Eproctolagnie und Extrementophilie spielen mit gesellschaftlichen Normen und Tabus, bei denen die Erregung durch das Überschreiten von sozialen und hygienischen Grenzen ausgelöst wird.
- Erniedrigung und Hingabe: Einlauf und englische Erziehung basieren auf der psychologischen Dynamik von Erniedrigung, bei der der submissive Partner die Kontrolle aufgibt und sich dem dominanten Partner völlig hingibt.
- Exhibitionismus: Bei Fetischen wie Erotophonie und Exhibitionismus steht die Erregung im Mittelpunkt, die durch das Zurschaustellen und die Aufmerksamkeit anderer entsteht.
Fazit
Dieser Abschnitt zeigt, dass die menschliche Sexualität vielfältig und oft mit tief verwurzelten psychologischen Mechanismen verbunden ist. Viele dieser Vorlieben basieren auf Machtstrukturen, Tabubrüchen und dem Spiel mit gesellschaftlichen Normen, die intensive emotionale und sexuelle Reaktionen hervorrufen.
Die menschliche Psyche und sexuelle Vorlieben (Teil F)
In diesem Abschnitt befassen wir uns mit Fetischen, die mit dem Buchstaben „F“ beginnen. Jeder Fetisch wird erklärt und durch psychologische Überlegungen ergänzt. Dies dient dazu, ein tieferes Verständnis für die psychologischen Mechanismen hinter den sexuellen Vorlieben zu entwickeln.
1. Facefuck: Tiefe orale Penetration
Facefuck ist eine Form des Deep Throat, bei der der Penis in den Rachen der passiven Person in Stoßbewegungen eingeführt wird, während der Kopf festgehalten wird. Psychologische Erklärung: Diese Praktik hat eine starke Komponente von Macht und Kontrolle, da der passive Partner die Kontrolle abgibt und dem dominanten Partner völlig ausgeliefert ist. Für beide Partner kann dies eine intensive Erfahrung der Dominanz bzw. Unterwerfung darstellen.
2. Facesitting: Dominanz durch Sitzen
Facesitting beschreibt eine BDSM-Praktik, bei der die dominante Person sich auf das Gesicht des Sklaven setzt. Psychologische Erklärung: Diese Praxis betont das Machtgefälle, bei dem der submissive Partner vollständig der Kontrolle und dem Gewicht des dominanten Partners ausgeliefert ist. Für viele Sklaven stellt das Gefühl der Atemkontrolle und der körperlichen Unterdrückung eine Quelle der Erregung dar, während der dominante Partner die Kontrolle genießt.
3. Feeding: Lust durch Füttern
Feeding oder Feederism beschreibt eine Beziehung, in der der Feeder seinen Partner absichtlich „anfüttert“, bis dieser ein hohes Gewicht erreicht. Psychologische Erklärung: Dieser Fetisch ist eng mit Macht und Abhängigkeit verbunden. Der Feeder nimmt eine dominante Rolle ein, indem er den Feedee physisch und psychisch abhängig macht. Feeding kann als eine Form des Masochismus oder der Morphophilie (Vorliebe für bestimmte Körperformen) verstanden werden.
4. Fellatio: Orale Stimulation des Penis
Fellatio beschreibt die orale Stimulation des Penis, auch bekannt als Blasen. Psychologische Erklärung: Diese Praktik ist weit verbreitet und kann sowohl im BDSM als auch außerhalb praktiziert werden. Die Erregung kann sowohl durch die Hingabe des passiven Partners als auch durch die Kontrolle des aktiven Partners verstärkt werden.
5. Femdom: Weibliche Dominanz

Femdom steht für „Female Domination“ und bezeichnet die dominante Rolle der Frau in einer BDSM-Beziehung. Psychologische Erklärung: Der Reiz von Femdom liegt in der Umkehr traditioneller Geschlechterrollen, bei der die Frau die Kontrolle übernimmt und den Mann als Sklaven oder Lustobjekt benutzt. Es betont das Machtverhältnis zwischen Dominanz und Submission.
6. Feminisierung: Verweiblichung des Mannes

Feminisierung beschreibt die schrittweise Verwandlung eines Mannes in eine weibliche Rolle, oft verbunden mit Demütigung. Psychologische Erklärung: Diese Praktik wird häufig in BDSM-Beziehungen verwendet, um die Männlichkeit des submissiven Partners zu unterdrücken und ihn in eine unterwürfige, feminine Rolle zu drängen. Die Erniedrigung und der Verlust traditioneller Männlichkeit können eine Quelle sexueller Erregung sein.
7. Fetische: Fixierung auf Objekte oder Körperteile
Ein Fetisch bezeichnet die sexuelle Fixierung auf ein bestimmtes Objekt, Körperteil oder eine bestimmte Technik. Psychologische Erklärung: Fetische entstehen oft durch Konditionierung oder Früherfahrungen, bei denen ein Objekt oder Körperteil eine besondere sexuelle Bedeutung erlangt hat. Diese Fixierung wird zum primären Stimulus der Erregung.
8. Figging: Schmerz durch Ingwer
Figging beschreibt eine BDSM-Praktik, bei der geschälter Ingwer in den Anus oder die Vagina eingeführt wird, um einen brennenden Schmerz zu verursachen. Psychologische Erklärung: Diese Praktik kombiniert Schmerz und Lust, wobei der Schmerz die sexuelle Erregung verstärken kann. Sie fällt unter die Kategorie des Lustschmerzes, bei dem Schmerz als Teil der sexuellen Erfahrung genossen wird.
9. Findom: Finanzielle Dominanz
Findom steht für „Financial Domination“ und beschreibt eine BDSM-Beziehung, bei der der dominante Partner die finanzielle Kontrolle über den submissiven Partner ausübt. Psychologische Erklärung: Diese Form der Dominanz basiert auf Macht und Kontrolle über materielle Ressourcen. Für den dominanten Partner geht es darum, die Macht über den finanziellen Bereich des Lebens des submissiven Partners zu haben, während der submissive Partner die Kontrolle aufgibt und sich dadurch erregt fühlt.
10. Flagellantismus: Lust am Schlagen
Flagellantismus beschreibt die sexuelle Erregung durch das Schlagen oder Geißeln, entweder durch sich selbst oder durch einen Partner. Psychologische Erklärung: Der Reiz liegt im Lustschmerz, bei dem Schmerz eine Quelle der sexuellen Befriedigung darstellt. Dies kann sowohl mit Dominanz als auch mit Hingabe und Unterwerfung verbunden sein.
11. Footjob: Stimulation des Penis mit den Füßen
Ein Footjob beschreibt die Stimulation des männlichen Glieds mit den Füßen. Psychologische Erklärung: Diese Praktik kann Teil des Fußfetischismus sein, bei dem Füße als erogene Zonen betrachtet werden. Die Stimulation durch die Füße kann für beide Partner eine ungewöhnliche und erregende Erfahrung sein.
12. Formicophilie: Erregung durch Insekten
Formicophilie beschreibt den Fetisch, kleine Insekten oder Käfer über den Körper kriechen zu lassen und sich durch ihre Bisse erregen zu lassen. Psychologische Erklärung: Dieser Fetisch ist eine extreme Form der sensorischen Stimulation, bei der der Reiz durch die ungewöhnliche und intensive Erfahrung der Berührung durch Insekten ausgelöst wird.
13. Forniphilie: Menschen als Möbel
Forniphilie ist eine BDSM-Praktik, bei der Menschen als Möbelstücke dienen. Psychologische Erklärung: Diese Form der Objektivierung unterwirft den submissiven Partner vollständig der Kontrolle des dominanten Partners, indem er oder sie buchstäblich als Objekt behandelt wird. Für beide Partner kann dies eine intensive Erfahrung der Dominanz und Unterwerfung darstellen.
14. Frotteurismus: Lust durch Reiben an Fremden
Frotteurismus beschreibt die Erregung durch das Reiben an fremden Personen, oft in öffentlichen Räumen. Psychologische Erklärung: Diese Praxis ist eng mit Voyeurismus und Exhibitionismus verbunden, bei denen der Reiz durch die heimliche sexuelle Handlung an einem unbeteiligten Dritten entsteht. Es wird oft als eine Form der Grenzüberschreitung erlebt.
15. Fußfetische: Erregung durch Füße
Der Fußfetisch ist eine der häufigsten Formen des Fetischismus, bei dem Füße oder Fußbekleidung im Mittelpunkt der sexuellen Erregung stehen. Psychologische Erklärung: Füße werden oft als Tabuzone betrachtet, was sie für einige Menschen besonders reizvoll macht. Die Berührung, das Aussehen und der Geruch von Füßen können starke sexuelle Reaktionen auslösen.
16. Fursuit Sex: Sex in Tierkostümen
Fursuit Sex bezeichnet sexuelle Handlungen in Tierkostümen, die oft comicartig gestaltet sind. Psychologische Erklärung: Diese Praktik kann als Teil der Furry-Kultur gesehen werden, bei der die Verkleidung und das Spielen einer alternativen Identität im Vordergrund stehen. Für viele Furry-Fans stellt die Verkleidung eine Möglichkeit dar, ihre Fantasien in einer neuen Form auszuleben.
17. Furry: Anthropomorphe Fantasien
Ein Furry ist eine anthropomorphe Figur, oft eine Mischung aus Tier und Mensch, die im sexuellen Spiel realistisch dargestellt wird. Psychologische Erklärung: Der Reiz liegt in der Flucht aus der Realität und dem Eintauchen in eine alternative Fantasiewelt, in der neue Identitäten und Rollen eingenommen werden können.
Psychologische Mechanismen hinter Fetischen (Teil F)
Die hier beschriebenen Fetische basieren auf verschiedenen psychologischen Mechanismen:
- Macht und Kontrolle: Viele der beschriebenen Fetische, wie Facesitting, Femdom und Findom, drehen sich um das Machtverhältnis zwischen dominanten und submissiven Partnern.
- Schmerz und Lust: Praktiken wie Figging und Flagellantismus kombinieren Schmerz mit Lust, um die sexuelle Erfahrung zu intensivieren.
- Sensorische Stimulation: Fetische wie Formicophilie und Fußfetisch basieren auf der intensiven sensorischen Wahrnehmung von Berührungen oder spezifischen Körperteilen.
- Verkleidung und Flucht: Fursuit Sex und Furry spielen mit der Idee der Flucht aus der Realität und der Erschaffung alternativer Identitäten.
Fazit
Dieser Abschnitt zeigt, dass viele Fetische durch psychologische Mechanismen wie Macht, Kontrolle, sensorische Stimulation und die Flucht in Fantasiewelten geprägt sind. Fetische bieten oft eine Möglichkeit, tiefere emotionale und sexuelle Bedürfnisse zu erforschen und auszudrücken.
Die menschliche Psyche und sexuelle Vorlieben oder Fetische (Teil G)
In diesem Abschnitt werden Fetische und sexuelle Vorlieben erläutert, die mit dem Buchstaben „G“ beginnen. Jeder Fetisch wird erklärt und durch psychologische Überlegungen ergänzt, um ein tieferes Verständnis der zugrunde liegenden Mechanismen zu vermitteln.
1. Gagging: Erregung durch Würgereiz
Gagging ist eine Form des Deep Throat, bei der der Würgereflex und manchmal das Erbrechen des passiven Partners absichtlich ausgelöst wird. Psychologische Erklärung: Dieser Fetisch kombiniert Macht und Kontrolle, indem der aktive Partner das Erleben des passiven Partners intensiviert. Der Würgereflex verstärkt das Gefühl der Unterwerfung, da der passive Partner die Kontrolle über seinen Körper abgibt.
2. Gerontophilie: Erregung durch ältere Menschen

Gerontophilie bezeichnet die sexuelle Anziehung zu deutlich älteren Menschen, in der Regel ab einem Alter von etwa 50 Jahren. Psychologische Erklärung: Dieser Fetisch kann auf einer Faszination für Reife und Erfahrung basieren. Ältere Menschen werden oft mit Weisheit, Stabilität und Sicherheit assoziiert, was für manche sexuell anziehend ist. Gerontophilie kann auch mit Fürsorgefantasien oder der Suche nach einer dominanten oder väterlichen/mütterlichen Figur verbunden sein.
3. Glücksgriff: Stimulation durch Fingertechniken
Der Glücksgriff ist eine Sexualpraktik, bei der zwei Finger um die Klitoris gelegt werden und der passive Partner sein Becken bewegt, um sich an den Fingern zu reiben. Psychologische Erklärung: Diese Technik betont die Interaktion und Zusammenarbeit zwischen den Partnern und ermöglicht dem passiven Partner, die Kontrolle über die Intensität und Dauer der Stimulation zu behalten. Die Praktik ist sowohl im BDSM als auch in nicht-kink-orientierten Kontexten beliebt.
4. Gorontophilie: Erregung durch ältere Männer
Gorontophilie beschreibt die sexuelle Erregung junger Frauen durch viel ältere Männer. Psychologische Erklärung: Wie bei der Gerontophilie kann die Anziehung auf Reife, Erfahrung und Autorität basieren. Ältere Männer werden oft als erfahren und stabil wahrgenommen, was für einige junge Frauen besonders anziehend sein kann.
5. Gummi-Fetische: Lust durch Gummikleidung
Der Gummi-Fetisch bezieht sich auf die sexuelle Erregung durch das Tragen oder Berühren von dickem Gummi. Psychologische Erklärung: Dieser Fetisch gehört zu den Material-Fetischen, bei denen die sensorische Stimulation durch die Textur und das Gefühl von Gummi im Mittelpunkt steht. Gummi kann eng am Körper anliegen und ein Gefühl von Einschränkung und Umhüllung erzeugen, was für viele Fetischisten erotisch ist.
6. Gymnophilie: Erregung durch Nacktheit
Gymnophilie beschreibt die sexuelle Erregung durch Nacktheit, auch bekannt als FKK (Freikörperkultur). Psychologische Erklärung: Nacktheit wird in vielen Kulturen als Tabu betrachtet, weshalb die sexuelle Befreiung durch das Ausleben dieses Fetischs besonders anziehend wirken kann. Die Verbindung von Nacktheit mit Natürlichkeit und Unschuld kann ebenfalls eine Rolle spielen.
7. Gyno-Sex: Lust durch gynäkologische Untersuchungen
Gyno-Sex beschreibt die sexuelle Erregung durch medizinische Untersuchungen, die typischerweise bei einem Frauenarzt durchgeführt werden. Psychologische Erklärung: Dieser Fetisch fällt in den Bereich der Klinikspiele, bei denen medizinische Szenarien nachgestellt werden. Der Reiz kann durch die Rollenumkehrung von Autorität oder die besondere Verletzlichkeit des passiven Partners entstehen.
8. Gynosexuell: Anziehung zur Weiblichkeit
Gynosexuell beschreibt die sexuelle Anziehung zur Weiblichkeit, unabhängig vom biologischen Geschlecht der Person. Psychologische Erklärung: Dieser Fetisch bezieht sich auf die Anerkennung und Faszination für weibliche Attribute und Verhaltensweisen. Gynosexuelle Menschen sind sexuell auf Weiblichkeit fixiert, unabhängig davon, ob die Person sich als Frau identifiziert oder biologisch weiblich ist.
Psychologische Mechanismen hinter Fetischen (Teil G)
Die hier beschriebenen Fetische basieren auf verschiedenen psychologischen Mechanismen:
- Macht und Kontrolle: Gagging und Gyno-Sex basieren auf der Dynamik von Kontrolle und Hingabe, bei der der passive Partner die Kontrolle abgibt und der aktive Partner die Situation steuert.
- Faszination für Alter und Reife: Gerontophilie und Gorontophilie betonen die Anziehungskraft von Erfahrung, Stabilität und Autorität, die oft mit dem Alter assoziiert werden.
- Sensorische Stimulation: Der Gummi-Fetisch gehört zu den Material-Fetischen, bei denen das Gefühl und die Textur von Materialien eine wichtige Rolle bei der Erregung spielen.
- Natürlichkeit und Tabubruch: Gymnophilie bezieht sich auf die Lust am Nacktsein, bei der die sexuelle Befreiung durch das Überschreiten sozialer Normen eine zentrale Rolle spielt.
Fazit
Dieser Abschnitt verdeutlicht, dass viele Fetische auf der Suche nach Kontrolle, sensorischer Stimulation oder der Faszination für bestimmte Attribute wie Alter oder Weiblichkeit basieren. Die Komplexität der menschlichen Sexualität zeigt sich in der Vielfalt der Vorlieben und Fetischen, die sowohl psychologische als auch sensorische Bedürfnisse ansprechen.